Das Kind im familienrechtlichen Zivilprozess

Von: Samuel Zogg, Dr. iur., LL.M.

Stichwörter: Parteistellung des Kindes, Kindesvertretung, Prozessstandschaft, Interessenkonflikt, Kinderprozessbeistand

Zusammenfassung: Der vorliegende Beitrag befasst sich mit der Rolle des Kindes im Zivilprozess, wobei der Fokus auf familienrechtlichen Verfahren liegt (Status-, selbständige Unterhalts-, Eheschutz-, vorsorgliche Massnahme-, Scheidungs- und Abänderungsverfahren). In der Praxis bestehen – sowohl aufseiten der Anwälte wie auch der Gerichte – regelmässig Unsicherheiten darüber, ob und inwiefern ein (minderjähriges) Kind in solchen Verfahren formelle Prozesspartei ist (bzw. sein müsste), durch wen es vertreten wird (bzw. werden müsste) und in welcher Funktion ein solcher «Vertreter» handelt (als direkter Parteivertreter oder als Prozessstandschafter). Neben diesen Aspekten wird ferner auch die eigenartige Stellung des «Kinderprozessbeistandes» gemäss Art. 299 f. ZPO – ein solcher kann unter neuem Recht nunmehr auch in selbständigen Unterhalts- und (m.E.) Statusprozessen bestellt werden – beleuchtet.

FamPra 2/2017 Seite 404 ff.

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