Dieser Beitrag stellt die Ergebnisse einer Expert*innenbefragung im Kindesschutzkontext vor, in der das Erfahrungswissen zum Umgang mit zerstrittenen Eltern erhoben wurde. Es zeigt sich, dass die Problemwahrnehmung und die Interventionsprinzipien, wie z.B. die Trennung zwischen Paar- und Elternebene, die Fokussierung auf das Wohl der Kinder und möglichst eigenverantwortliche Lösungen, einen fachlichen Konsens darstellen. Gleichzeitig finden sich fachliche Unsicherheiten, Ambivalenzen und Widersprüchlichkeiten in der Interventionslogik, wie z.B. unklare Klassifikationen der Fälle, widersprüchliche institutionelle Rationalitäten oder Uneindeutigkeiten im Gesprächssetting. Als Herausforderung wird u.a. die Zusammenarbeit der unterschiedlichen Akteure im Hilfesystem erlebt.
Autor*innen: Patrick Zobrist, Diana Wider, Andreas Zürcher Sibold
Den ganzen Artikel finden Sie hier: ZKE 6/2019, S. 481 ff.